Beschichtungsaufbau
Grundanstrich: Mit Premium (max. 10 % Wasser verdünnt), abgetönt im etwaigen Farbton der Deckbeschichtung.
Deckbeschichtung: Deko Spritzputz fein
Auftragsverfahren
Deko Spritzputz fein wird, wenn notwendig mit max. 3 % Wasser auf Spritzkonsistenz eingestellt und mit Trichterpistole, Druckkessel oder anderen handelsüblichen Putzspritzgeräten verarbeitet.
Druck: 2 - 3 bar
Düse für Spritzputz fein: 4 - 5 mm
Je nach Druck und Düsengröße kann die gewünschte Oberflächenstruktur noch variiert werden.
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
Nicht unter + 5 °C verarbeiten.
Verdünnung
Bei Bedarf mit reinem Wasser auf Verarbeitungskonsistenz einstellen (max. 3 %).
Verbrauch
Spritzputz fein: ca. 1,1 - 1,3 kg/m²
(Richtwerte ohne Gewähr, exakten Verbrauch durch Probefläche ermitteln)
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit ca. 24 Stunden. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verzögern die Trocknung.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Hinweise
Durch unterschiedliche Spritzwinkel oder ungleichmäßigen Materialauftrag kann es zu unterschiedlichen Oberflächenstrukturen kommen. In diesem Fall ist es nötig, nach Trocknung des Spritzputzes einen Egalisierungsanstrich mit einer hochwertigen Innendispersion durchzuführen.
Besondere Hinweise
Allgemeine Verarbeitungshinweise: Durch Verwendung von Natursanden sind geringe Farbtonschwankungen möglich. Deshalb auf durchgehenden Flächen nur Materialien gleicher Produktionsnummern verarbeiten oder Materialien verschiedener Produktionsnummern untereinander vermischen. Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten.
Geeignete Untergründe
Kalkzement- und Zementputze der Mörtelgruppe P II und P III:
Feste, normal saugende Putze ohne Vorbehandlung beschichten. Auf grob porösen, sandenden Putzen ein Grundanstrich mit Primalon Tiefengrund LF.
Gips- und Fertigputze der Mörtelgruppe P IV und P V:
Gipsputze mit Sinterhaut vorher schleifen und entstauben. Ein Grundanstrich mit Security Primer Roll-On oder Primalon Tiefgrund LF bzw. Primalon Universal Haftgrund, je nach Saugfähigkeit des Untergrundes.
Gipsbauplatten:
Auf saugenden Platten ein Grundanstrich mit Security Primer Roll-On oder Primalon Tiefgrund LF.
Gipskarton und Gipsfaserplatten:
Spachtelgrade abschleifen. Ein Grundanstrich mit Security Primer Roll-On oder Primalon Tiefgrund LF. Auf Platten mit wasserlöslichen Inhaltsstoffen bzw. auf UV-belasteten Platten ein Grundanstrich mit Primalon Filtergrund grob.
Beton:
Evtl. vorhandene Trennmittelrückstände sowie mehlende, sandende Substanzen entfernen.
Porenbeton:
Ein Grundanstrich mit Primalon PM 200, 1 : 5 mit Wasser vermischt. Glattspachtelung, falls erforderlich, mit Dalapro H-Leicht.
Tragfähige Beschichtungen:
Matte, schwach saugende Beschichtungen direkt überarbeiten. Glänzende Oberflächen, Lacke anrauen. Ein Grundanstrich mit Primalon Universal Haftgrund.
Nicht tragfähige Beschichtungen:
Nicht tragfähige Lack- und Dispersionsfarben oder Kunstharzputz-Beschichtungen sowie Mineralfarbenbeschichtungen mechanisch entfernen.
Leimfarbenanstriche:
Grundrein abwaschen. Ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund LF.
Schimmelbefallene Flächen:
Schimmelbelag entfernen, Flächen mit Capatox unverdünnt vorstreichen. (Ursache des Schimmelbefalls ergründen und abstellen.)
Flächen mit Nikotin-, Wasser-, Ruß-, Öl- oder Fettflecken:
Ein isolierender Grundanstrich mit Primalon Filtergrund grob.
Kleine Fehlstellen:
Nach entsprechender Vorarbeit mit Primalon Füllspachtel, Dalapro H-Leicht nach Verarbeitungsvorschrift ausbessern und gegebenenfalls mit Primalon Tiefgrund LF nachgrundieren.
Bildbeispiel
Struktur
Deko Spritzputz fein
