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Hanf für Generationen

Generationenübergreifende Wohnobjekte im ländlichen Gebiet sind im Kommen. Ein Vorzeige-Beispiel findet man in Pfarrwerfen im Salzburger Pongau. Hier wird nicht nur auf unterschiedliche Wohnbedürfnisse sondern auch auf die Ökologie Rücksicht genommen – mit einer Fassadendämmung aus Hanf.

Es ist kein Geheimnis: Wir werden immer älter. Auf die wohnstrukturellen Herausforderungen an ein selbstbestimmtes Leben im Alter reagiert auch der soziale Wohnbau. So auch die Wohngenossenschaft „Salzburg Wohnbau“, die im Zentrum von Pfarrwerfen auf einem 2.000 m² großen Grundstück der Gemeinde 23 geförderte 2- und 3-Zimmer-Mietwohnungen in 13monatiger Bauzeit errichtete. Neun dieser Wohnungen sind als "Betreutes Wohnen" klassifiziert. Sie erfüllen also alle Voraussetzungen, die die Unterstützung für Personen in unterschiedlichen Lebenssituationen ermöglichen.

Bei der Errichtung wurde der Fokus auf ein energiesparendes, ökologisches Gesamtkonzept gelegt. Neben der Anbindung an das regionale Fernwärmenetz und einer Photovoltaik-Anlage, die den Bewohnern günstigen Solarstrom ermöglicht, setzte man bei der Dämmung auf eine außergewöhnliche ökologische Alternative: Dämmplatten aus Hanf. „Wir wollten hier einfach weg von Styropor und haben uns für den natürlichen Dämmstoff Hanf entschieden,“ sagt der Projekt-Verantwortliche von Salzburg Wohnbau, Ing. Philip Schroll Bsc., zur Wahl von Hanf.

Das umweltfreundliche Dämm-System vom WDVS-Spezialisten Capatect aus Perg (Synthesa-Gruppe) sorgt für eine massive Einsparung der Gebäude-Energie und durch die ausgezeichneten Schallschutzwerte für Ruhe und Behaglichkeit in den eigenen vier Wänden. „Beide Anforderungen – Energieeinsparung und Akustik – werden mit unserer Hanfdämmung bestens bedient", sagt Synthesa Projektberater Richard Sobotka. Die Fassaden-Arbeiten mit 16 cm dicken Hanfdämmplatten wurden vom Spezialisten „Fertigputze Haslinger“ aus St. Johann/Walde – Niederlassung Werfen ausgeführt.

Neben den klima- und umweltschonenden Eigenschaften der Naturdämmung (keine Pestizide, keine Düngung beim Anbau, Hanf speichert mehr Kohlendioxid, als bei Anbau, Ernte, Verarbeitung und Transport in die Atmosphäre gelangt …) besticht das Material auch durch seine klimatisierende Eigenschaft. Selbst an heißen Sommertagen sorgt die Dämmung für wohlig temperierte Innenräume, da durch den natürlichen Dämmstoff der Temperaturanstieg in den Wohnräumen verzögert wird, bis es gegen Abend draußen wieder kühler ist. Diese hitzeausgleichende Eigenschaft spielt speziell für die Gesundheit älterer Menschen eine wichtige Rolle.

 Gemeinsamkeit großgeschrieben

Bei der Errichtung wurden hochwertige Materialen verwendet und auf eine ansprechende Grundrisslösung geachtet. Die Wohnungen verfügen über überdachte Balkone und Terrassen sowie Tiefgaragen- und Außenparkplätze. Ein Gemeinschaftsraum im Erdgeschoß und eine großzügige Grünfläche mit gemütlichen Sitzgelegenheiten können von den Bewohnern als Orte der Begegnung und für gemeinsame Aktivitäten genutzt werden.

Mehr Infos zum Thema Hanfdämmung unter www.hanfdämmung.at

Text: Susanna Witte