Hanf für den Kindergarten
Das Trakl-Haus mit seinem großzügigen Innenhof und den prächtigen Arkaden. Fotos: Synthesa
Facelift für Dichter-Geburtshaus
Nach mehrmonatiger Sanierungsarbeit erstrahlt das Trakl-Haus im Herzen der Salzburger Altstadt nun wieder in neuem Glanz und lädt zum Besuch ein. Zum Einsatz kamen Produkte für die Baudenkmalpflege aus der Histolith-Serie (Synthesa).
Mit seiner melancholischen, durch starke Farbbilder angereicherten, Lyrik ist der Salzburger Dichter Georg Trakl einer der bedeutsamsten Vertreter des Expressionismus des frühen 20. Jahrhunderts. Sein Geburtshaus in der Salzburger Waaggasse wurde anlässlich seines 60. Todestags 1973 zum „Traklhaus“ umbenannt. 40 Jahre später erhielt das Gebäude nach mehrmonatigen Arbeiten ein authentisches Fassaden-Facelift.
Der Waagplatz ist historisch bedeutsamer Boden. Er war schon in römischer Zeit besiedelt (Fußbodenmosaike). Im 12. Jahrhundert ist eine Baulichkeit an der Stelle des heutigen Trakl-Hauses erstmals urkundlich erwähnt. Zu den wechselnden Besitzern zählten unter anderem das Erzstift Salzburg und das Stift Admont. 1815 erwarb es der Kaufmann F. A. Schaffner, daher trug es auch die Bezeichnung „Schaffner-Haus“. Am 3. Februar 1887 kam hier Georg Trakl zur Welt. Heute ist es im Eigentum der Stadt Salzburg und Sitz der Salzburger Kulturvereinigung.
Das Gebäude ist ein dreiteiliger Bestand, der einen großzügigen Innenhof umgibt. Der ostseitige Bauteil öffnet sich zum Rudolfskai an der Salzach, der Westteil zur belebten Altstadt. Besonders beeindrucken die an die Renaissance erinnernden Säulen-Arkaden im Atrium mit ihren weitläufigen Bogengängen.
Große Sorgfalt legte man bei der Sanierung der historischen Fassaden an den Tag. Galt es doch, den ursprünglichen Charakter wiederzubeleben und dabei den Richtlinien des Denkmalschutzes gerecht zu werden. Ausgeführt wurde die Fassade vom Malerbetrieb Rieder aus Salzburg. Zum Einsatz kam das Produkt Histolith Außenquarz (eine doppelverkieselnde Organosilikatfarbe für wetter- und farbtonbeständige Fassaden), Putzausbesserungen erfolgten mit Histolith Feinputz. „Bei einer Sanierung einer denkmalgeschützten Fassade ist das Bundesdenkmalamt sehr heikel, was Materialität und Technik angeht. Mit unseren Produkten konnten wir auch diesmal überzeugen“, erzählt Synthesa Projektberater Richard Sobotka. Darüber hinaus schätzen die Experten die gute Beratung und das kompetente Service, speziell bei der Farbabstimmung.
Für den in der Salzburger Elisabethvorstadt beheimateten Malerbetrieb Rieder gehört die denkmalgerechte Wand-Sanierung zum täglichen Brot. „Die Farben und Putze aus der Histolith-Reihe kommen uns dabei sehr entgegen. Sie lassen sich geschmeidig und zeitschonend verarbeiten und sind perfekt auf die Bedürfnisse des Denkmalschutzes abgestimmt“, betont Rudolf Rieder jun.
Bauherr: Land Salzburg
Verarbeiter: Fa. Malerei Rieder & Sohn, Salzburg
Fassadenfläche: Ca. 1000 m²
Synthesa Projektberater: Richard Sobotka
Produkt: Histolith Außenquarz