Navigation überspringen

ETHOUSE Award für vorbildliche Sanierung

Preisträger-Objekt Gründerzeithaus in der Wiener Mariahilferstraße mit einer Capatect Dämmung aus Hanf. Foto: trimmel wall architekten

Erstmals ging ein mit Hanf saniertes Objekt als Sieger hervor

Bereits zum 10. Mal vergab die Qualitätsgruppe Wärmesysteme (QW WDS) heuer den mit insgesamt 12.000 Euro dotierten ETHOUSE Award. Die Preisverleihung fand aufgrund der Corona-Krise im virtuellen Raum statt. Unter den Siegern sind auch zwei Objekte, die mit einem WDVS von Capatect energetisch vorbildlich saniert wurden.

Der Preis würdigt Sanierungen, die das Thema Energieeffizienz ganzheitlich umsetzen und dabei auch architektonisch Impulse setzen. In den Kategorien „Privater Wohnbau“, „Wohnbau“ und „Öffentliche Bauten“ wurden vier Siegerprojekte ausgezeichnet. Die Auszeichnung geht sowohl an Architekten als auch an WDVS-verarbeitende Betriebe. Dr. Clemens Hecht, Sprecher der QG WDS, freut besonders: „Wir als QG streben nach einer energieeffizienten Zukunft und alle ausgezeichneten Projekte zeigen, wie Energieeffizienz geht.“

Hanfdämmung am Siegerpodest
Besonders erfreut ist Capatect über ein Siegerobjekt in der Kategorie „Wohnbau“ mit einer Dämmung aus Hanf: das Projekt Mariahilferstraße 182 (trimmel wall architekten zt gmbh gemeinsam mit dem Vearbeiter Leyrer+Graf Baugesellschaft m.b.H.). Das stadtbildprägende Gründerzeit-Eckwohnhaus an der äußeren Mariahilferstraße in Wien wurde nach einer Gasexplosion im April 2014 wiederaufgebaut und auf einem hohen energietechnischen Standard saniert. Zum Einsatz kam an einer Frontfassade und dem gesamten Innenhof eine Hanf-Fassadendämmung aus der Capatect Öko-Line-Reihe. Für die gelungene Rekonstruktion mit Öko-Fassadendämmung gab es nicht nur den Wiener Stadterneuerungspreis, sondern auch den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit.
Der städtebauliche Identitätserhalt im Zuge der Sanierung wird von der Jury hervorgehoben. Der Heizwärmebedarf verbesserte sich um 78,4 Prozent, von 119,53 kWh/m2a vor Sanierung auf 25,79 kWh/m2a. Das Architektenteam Isabella Wall und Günther Trimmel freuen sich, die Jury mit ihrem Sanierungskonzept überzeugt zu haben: „Die Verleihung des ETHOUSE-Awards 2020 ist für uns eine Bestätigung unserer ökologischen Ambitionen im Bereich der Sanierung von Gründerzeithäusern.“

Sanierung von Anlage aus der Zwischenkriegszeit
Als zweites eingereichtes Objekt mit Capatect Produkten für die Wärmedämmung ging der Goethehof (saniert durch die GSD Gesellschaft für Stadt- und Dorferneuerung m.b.H. gemeinsam mit der ARGE Leyrer+Graf Baugesellschaft m.b.H., Sareno Objektisolierung GmbH & Co KG) hervor. Hier kamen als Wärmedämm-Verbundsystem Capatect Dalmatiner Fassadendämmplatten (EPS-F 3 und 5 cm) gemeinsam mit Capatect Kratzputz und Capatect Silikat Reibputz zu Einsatz.
Die Sanierung der Wohnhausanlage aus der Zwischenkriegszeit in Wien Donaustadt zeigt auf, dass Denkmalschutz und umfangreiche Sanierungsmaßnahmen Hand in Hand gehen können. Im Zuge der Sanierung wurden zahlreiche Fassadenkunstwerke restauriert. Der Heizwärmebedarf wurde von 167,77 kWh/m2a auf 44,77 kWh/m2a reduziert, was eine 73,3-prozentige Verbesserung ergibt. „Der Rückbau von befestigten Flächen, die Nachverdichtung und die Barrierefreiheit machen die Wohnanlage fit für die Zukunft“, die Jury verweist auf die umfassend gesteigerte Wohnqualität nach der Sanierung. Projektverantwortlicher der GSD Arch. Werner Rebernig nimmt den ETHOUSE Award mit Freude zum dritten Mal entgegen: „Viele Menschen waren an diesem Projekt beteiligt. Nun bekommen sie mit dem Preis eine Anerkennung für die Herausforderung, Wärmeschutzziele im Denkmalschutz zu erreichen. Wir haben das mit viel Know-how geschafft und dafür mit guten Firmen zusammengearbeitet.“