Astronomisch schöne Sanierung
Wenn es dunkel wird im Mostviertel, schlägt das Herz vieler Amateurastronomen auf der Volksternwarte Antares bei Michelbach (NÖ) höher. Je klarer die Nacht, desto größer die Begeisterung. Seit dem Jahr 2000 wird hier - in einem sehr dunklen Bereich auf 640 m Höhe - sehr professionell in die „Sternderl“ geschaut. Die Exponiertheit der Lage hat aber auch ihre Tücken. Nach 23 Jahren verlangten die Gebäude der Warte nach einem Facelift.
Das Weltall. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 1996. Eine Gruppe engagierter Amateurastronomen hat sich zusammengefunden, um den „Verein Antares, NÖ Amateurastronomen“ zu gründen und ein Observatorium zu errichten. Mit finanzieller Unterstützung des Landes Niederösterreich sowie Sponsoren und dem großen Einsatz der mittlerweile rund 135 Vereinsmitglieder, wird die Niederösterreichische Volkssternwarte im Jahr 2000 fertiggestellt und vom damaligen LH Dr. Erwin Pröll eröffnet.
„Die Beobachtung der Sterne erfolgt hier mit professionellsten Instrumentarien und wird unter anderem bei öffentlichen Führungen, bei Schulausflügen, privaten Führungen bis hin zu Treffen von Astronomen oder anderen interessierten Personen und Fachleuten ermöglicht“, erzählt Vereinsvorstand Gerhard Kermer.
„Sogar ehemalige Astronauten und Kosmonauten waren zu Gast und hielten vielbeachtete Fachvorträge“, erklärt sein Vize Peter Messerer, der in unzähligen Arbeitsstunden fast alle Typen von Raketen und Raumfahrzeugen nachgebaut hat. Seine Meisterwerke aus Papier und Karton sind im Seminarraum zu bewundern. Das Zentrum für Astronomie beherbergt im Hauptturm ein 16" Teleskop und noch viele weitere „Sterngucker“ unterschiedlicher Typen, die bis zu Sonnenbeobachtungen alle Spektren abdecken.
23 Jahre nach Eröffnung war es an der „Sternenzeit“, dem Observatorium mit seinen drei Hauptgebäuden einen neuen Anstrich zu verleihen. Wind, Regen, Sturm und starke Sonneneinstrahlung hatten den Gemäuern zugesetzt. Sämtliche Fassadenteile der Anlage wurden von Sporen, Samen und Staub gereinigt, ausgebessert und neu gemalt. Hier setzte das Team der Amateurastronomen auf bewährte Profi-Qualität von Synthesa. Neben der carbonfaserverstärkten, feinplastischen Fassadenfarbe CarboSol Compact wurden die Gebäude auch noch mit Capatox behandelt, um dem Befall von Algen und Moosen zu bremsen.
Holzbauteile wurden mit DANSKE Renotech bzw. mit DANSKE Classic-Lasur wieder wetterfest gemacht. „Der Observatoriumsturm ist besonders der Bewitterung ausgesetzt und verfügt natürlich über kein Dach mit einem schützenden Überstand für die Mauern“, betont Kermer. Projektberater Alexander Plank von Synthesa selektierte aus dem Synthesa Portfolio die richtige Produktauswahl, um den Verantwortlichen bestmögliche Produktsicherheit zu gewährleisten.
Die Ausführung der Arbeiten erfolgte zum Großteil von den Vereinsmitgliedern, die sich aus unzähligen Berufen generieren und die mit Leib und Seele dem Hobby der Astronomie verfallen sind.
„Wir möchten uns für die wertvolle Unterstützung durch die Firma SYNTHESA aufrichtig bedanken.
Dies war ein weiterer wichtiger Schritt, um aus dem Sternwartegelände wieder ein Juwel zu machen“, freut sich Gerhard Kermer.